Hesselbach und der Odenwaldlimes
Hesselbach und der Odenwaldlimes 

Geschichte

Vor- und Frühgeschichte

Wie in der gesamten Region gibt es auch in der Gemarkung Hesselbach keine Spuren vorrömischer, menschlicher Besiedlung. Die seit jeher mit nur wenig fruchtbaren Böden bedeckte, von dichten Wäldern bewachsene Region bot den Menschen der Frühzeit keinerlei Anreiz und keine Lenensgrundlage, sich dort aufzuhalten bzw. niederzulassen.

Römerzeit

Erst etwa vom Jahr 100 bis zum Jahr 160 n. Chr. wurde der Platz, an dem später Hesselbach entstehen sollte, Standort einer römischen Grenzgarnison des heute so genannten Odenwaldlimes. In dieser Zeit befand sich dort die Fortifikation eines Numerus[Anm. 1], einer zwei Centurien[Anm. 2], also rund 160 Mann starken Auxiliareinheit[Anm. 3]. Die unter der Leitung von Dietwulf Baatz[Anm. 4] stehenden Kastellgrabungen der Jahre 1966 bis 1968 und die daraus resultierende Publikation[1] waren wegweisend für die Provinzialrömische Archäologie[Anm. 5] und machten Hesselbach zum „Referenzkastell“ für den gesamten Odenwaldlimes.

 

-> Zur römischen Historie des Ortes siehe auch den separaten Abschnitt Kastell Hesselbach.

Mittelalter

Die nach dem Ende der römischen Herrschaft im Jahre 260 folgenden Jahrhunderte bis zum Hohen Mittelalter liegen wieder im Dunkeln. Weder schriftliche noch archäologische Quellen geben Zeugnis von einer möglichen Besiedlung. Vermutlich war die Gegend siedlungsleer. Zwar drangen die nach den Alamannen ab dem 5. Jahrhundert das Land beherrschenden Franken tief in den fränkischen Odenwald ein,  siedelten dort und teilten das Gebiet in Gaue ein. Ihre Besiedlungsaktivitäten beschränkten sich jedoch auf Gegenden mit ausreichend fruchtbaren Böden. Der Hintere Odenwald mit seinen kargen Buntsandsteinböden bot ihnen keine ausreichende wirtschaftliche Basis.

 

Hesselbach wurde vermutlich zwischen dem 10. und dem 12. Jahrhundert durch das Benediktinerkloster Amorbach auf einer neu gerodeten Fläche etwas abseits des ehemaligen Kastellplatzes gegründet und als Waldhufendorf angelegt [Anm. 6]. Form und Lage der Hufen (oder „Huben“) lassen sich noch heute im siedlungsgeographischen Bild und in Flurkarten deutlich erkennen. Sie erstreckten sich in langen, schmalen Streifen zwischen den Gemarkungsgrenzen. Ihre Größe betrug in Abhängigkeit von der Bodenqualität zwischen 15 und 40 Hektar. Sie waren so bemessen, dass sie jeweils einer Bauernfamilie die Existenz sicherten. Der Aufbau der Hufen von Gemarkungsgrenze zu Gemarkungsgrenze folgte dem Schema Wald - Ackerland - Wiese - Baumgarten - Hofreite - Baumgarten - Wiese - Ackerland - Wald, wobei die Hofreite mit Brunnen an der tiefsten Stelle des Geländes lag. Voneinander waren die Huben durch Hecken, Zäune oder so genannte Stellsteine (vgl. weiter unten) getrennt. [2]

 

Ab dem 12. Jahrhundert scheinen die Herren von Durne (= Walldürn) als Besitzer der so genannten „Oberen Cent“, auf deren Gebiet sich Hesselbach befand, für das Dorf eine gewisse Rolle gespielt zu haben, bis sie im Jahr 1271 ihre Rechte an das Erzbistum Mainz verkauften, bei dem die Landesherrschaft bis 1803 verblieb. Daneben besaßen aber auch das Kloster Amorbach und insbesondere, seit der Mitte des 14. Jahrhunderts als Lehen der Kurpfalz, die Schenken und späteren Grafen von Erbach als Grundherren und Besitzer der „Unteren Cent“ weitgehende Rechte an dem Ort. Die erste urkundliche Erwähnung Hesselbachs erfolgte 1334 unter dem Namen Heselbuch[3][Anm. 7]. Während die obere Gerichtsbarkeit bis zum beginnenden 19. Jahrhundert kontinuierlich beim Erzbistum Mainz – ausgeübt durch Mudau als Hauptort der „Mudauer Cent“ − verblieb, sorgten die komplizierten Besitzverhältnisse zwischen dem Kloster Amorbach und dem Hause Erbach für permanenten Streit um die Zuständigkeit für die untere Gerichtsbarkeit in Hesselbach und die daraus resultierenden Einkünfte. [4]

 

1395 bestand Hesselbach aus 13 Hufen, 1440 aus 15 Hufen und einer „Hofstatt“ ohne größeren Grundbesitz. Auf der einen Seite hatte sich der Hofbestand durch Erbteilung zwar erhöht, auf der anderen Seite befanden sich aber mehrere Hufen in einer Hand, so dass man insgesamt von einem schwachen Bevölkerungsrückgang ausgehen kann. Zu dieser Zeit hatte der Schultheiss des Klosters Amorbach den Vorsitz bei den Zentgerichten. Die Einnahmen aus deren verhängten Geldbußen wurden im Verhältnis zwei Drittel zu ein Drittel zwischen Amorbach und Erbach geteilt und auch bei der Aufteilung des großen und des kleinen Zehnts kam dieser Verteilungsschlüssel zur Anwendung. [4]

Neuzeit

Bedingt durch seine Zugehörigkeit zum Kloster Amorbach blieb Hesselbach während der Reformation (ab 1517) katholisch, im Gegensatz zu allen anderen Dörfern der Grafschaft Erbach.

Bedeutende Ereignisse des Deutschen Bauernkriegs (1525), wie die Ernennung Götz von Berlichingens zum Hauptmann des „Odenwälder Haufens“ in Buchen, die Erstürmung und Plünderung Amorbachs und der Burg Wildenberg spielten sich zwar in der nächsten Umgebung Hesselbachs ab, jedoch ohne dass der Ort unmittelbar in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wobei natürlich nicht auszuschließen ist, dass sich der ein oder andere unzufriedene Hesselbacher Bauer an den Aktionen der Aufständischen beteiligt haben mag.

Im Dreißigjährigen Krieg, dessen mittelbare Folgen – wie Hungersnöte und Seuchen – die Bevölkerung nahezu ausrotteten, lag der Ort für etwa 15 Jahre wüst, nachdem er durch Feuer völlig zerstört worden war. Ungesichert ist die Überlieferung, nach dem Kriege habe nur noch eine Familie in Hesselbach gelebt [5]. Vom beginnenden Wiederaufbau zeugte die Inschrift –AN 1662 NO– auf dem Eichenbalken eines Hesselbacher Hauses, die bis zu einer Renovierungsmaßnahme 1934 noch zu sehen gewesen sein soll. [6] Aus den Jahren 1656 und 1668 liegen Urkunden[7] vor, denen zufolge Hesselbach je zur Hälfte dem Kloster Amorbach und der Grafschaft Erbach gehörte (1656), bzw. dass diese sich die Niedere Gerichtsbarkeit zu teilen hatten (1668). Der Erzbischof von Mainz besaß die ausschließlichen Jagdrechte (1656) und die durch Mudau ausgeübte Hohe Gerichtsbarkeit (1668), der Kirchenbesuch der Hesselbacher musste in Mudau erfolgen (1656). Eine neue, eigene Kirche wurde erst 1766 erbaut (vgl. weiter unten). [8]

1803 wurde Hesselbach vorübergehend Grafschaft Erbach gehörte dem kurzlebigen Fürstentum Leiningen zugeschlagen, bevor es 1806 zum Bestandteil des Großherzogtums Hessen wurde. In der Folge gehörte es zu dessen Nachfolgestaaten, von 1918 bis 1934 zum Volksstaat Hessen und – nach kurzer Zugehörigkeit zum Nazi-Gau Hessen-Nassau (1934 bis 1945) und zur Amerikanischen Besatzungszone (1945 bis 1949) – seit 1949 zum Bundesland Hessen.

Die Jahre um die Mitte des 19. Jahrhunderts brachten landesweit große Teuerungsraten mit sich, durch die es auch in Hesselbach zu heftigen sozialen Schieflagen kam. Der Bürgermeister des Dorfes musste auf Geheiß des Landratsamtes Erbach große Mengen Lebensmittel kaufen, um sie der ärmeren Bevölkerung kostenlos zu überlassen. Etwa zeitgleich wandte er sich seinerseits an das Landratsamt mit der Bitte um die Lieferung von Spinnrädern, mit denen sich bedürftige Einwohner ihren Lebensunterhalt erwirtschaften sollten. Eine weitere Folge des sozialen Elends im 19. Jahrhunderts war ein drastischer Anstieg der Geburten von unehelichen Kindern. Hatte in Hesselbach deren Anteil an den Gesamtgeburten in 1810er Jahren noch bei 9 % gelegen, so stieg er in den folgenden Jahrzehnten kontinuierlich an, bis er in den 1850er Jahren mit 31 % seinen Höhepunkt erreichte. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts normalisierte sich die Situation wieder [9].

Anteil unehelicher Geburten an den Gesamtgeburten im 19. Jahrhundert
Dekade Geburten gesamt
Geburten unehelich
Anteil
 1811-1820  54  5  9,3 %
 1821-1830  38  9  23,7 %
 1831-1840  70  12  17,1 %
 1841-1850  79  17  21,5 %

 1851-1860

 62  19  30,7 %
 1861-1870  81  14

 17,3 %

 1871-1880  95  7  7,1 %
 1881-1890  62  5  9,7 %

1905 erhielt der Ort Anschluss ans Telefonnetz, 1927 erfolgte die Elektrifizierung. Im Herbst 1922 legte eine Wasserknappheit bislang nicht gekannten Ausmaßes das Dorfleben lahm. Trinkwasser musste in Schöllenbach aus der Euter in Fässer gepumpt werden, die mittels Pferdefuhrwerken mühselig nach Hesselbach geschafft wurden [10]. Eine ähnlich starke Trockenheit gab es noch einmal im Jahr 1976.

Die beiden Weltkriege forderten auch in Hesselbach ihren Tribut. Der Erste Weltkrieg kostete sieben Männern aus Hesselbach das Leben, aus dem Zweiten Weltkrieg kehrten ebenfalls sieben gefallene und zusätzlich fünf vermisste Hesselbacher nicht zurück [11]. Durch die Aufnahme von zahlreichen evakuierten Ausgebombten stieg die Bevölkerungszahl dennoch von 225 in den Jahren 1935 und 1939 auf 291 im Jahr 1945 (+ 66). Auf die bei Kriegsende in ihre Städte zurückkehrenden Bombenopfer folgten ab 1946 insgesamt 52 Heimatvertriebene [12], deren Zahl sich jedoch infolge der in Hesselbach kaum vorhandenen Erwerbsmöglichkeiten schon bis 1949 wieder deutlich reduzierte.

Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen schlossen sich 1971 die Dörfer Hesselbach, Schöllenbach und Kailbach zur einer Gemeinde mit dem neuen Namen Hesseneck zusammen.

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Belege und Anmerkungen

Belege

[ 1] Dietwulf Baatz: Kastell Hesselbach und andere Forschungen am Odenwaldlimes Gebr. Mann, Berlin 1973, (= Limesforschungen, 12).

[ 2] Eberhard Rosewick: Hesselbach. Ortsgeschichte eines Höhendorfes im Hinteren Odenwald. Hesselbach, 1949, S. 19.

[ 3] Nach Eberhard Rosewick: Hesselbach. Ortsgeschichte eines Höhendorfes im Hinteren Odenwald. Hesselbach, 1949, S. 80.

[ 4] Eberhard Rosewick: Hesselbach. Ortsgeschichte eines Höhendorfes im Hinteren Odenwald. Hesselbach, 1949, S. 19−33.

[ 5] Nach Eberhard Rosewick (1949) laut einer Pfarrchronik aus dem Jahre 1908.

[ 6] Eberhard Rosewick: Hesselbach. Ortsgeschichte eines Höhendorfes im Hinteren Odenwald. Hesselbach, 1949, S. 33–38.

[ 7] Jurisdiktionalbücher der Centen Amorbach, Mudau, Buchen, Walldürn, (Oster-)Burken, 1656 und 1668.

[ 8] Eberhard Rosewick: Hesselbach. Ortsgeschichte eines Höhendorfes im Hinteren Odenwald. Hesselbach, 1949, S. 33−41.

[ 9] Eberhard Rosewick: Hesselbach. Ortsgeschichte eines Höhendorfes im Hinteren Odenwald. Hesselbach, 1949, S. 84f.

[10] Eberhard Rosewick: Hesselbach. Ortsgeschichte eines Höhendorfes im Hinteren Odenwald. Hesselbach, 1949, S. 78.

[11] Eberhard Rosewick: Hesselbach. Ortsgeschichte eines Höhendorfes im Hinteren Odenwald. Hesselbach, 1949, S. 79f.

[12] Eberhard Rosewick: Hesselbach. Ortsgeschichte eines Höhendorfes im Hinteren Odenwald. Hesselbach, 1949, S. 89f.

 

Anmerkungen

[Anm. 1] Als "Numerus" (lateinisch "numerus", Plural "numeri"; wörtlich: „Zahl“, sinngemäß: „Einheit“) wurde eine kleine, aber meist selbstständig operierende Auxiliartruppen-Einheit des römischen Heeres bezeichnet.
(Wikipedia-Artikel "Numerus (Hilfstruppe)", Hauptautoren: Wikipedia-Mitarbeiter Veleius, Stephanderpfeifer, StefanC, Hartmann Linge und Manuel Heinemann)

 

[Anm. 2] "Auxiliartruppen" = Hilfstruppen der römischen Legionen, die aus verbündeten Völkern oder Einwohnern der Provinzen, die keine römischen Bürger waren, rekrutiert wurden.

(Wikipedia-Artikel "Auxiliartruppen", Hauptautoren: Wikipedia-Mitarbeiter MatthiasKabel, WerWil, Luckas-bot, Stefan C, Procopius und Stefan.Keßler)

 

[Anm. 3] "Centurie" (lateinisch "centuria", von "centum", „hundert“) war im römischen Militär ursprünglich eine Abteilung von 100 Mann (später 80 Mann).

(Wikipedia-Artikel "Zenturie", Hauptautoren: Wikipedia-Mitarbeiter WerWil und FlaBot nach Meyers Konversations-Lexikon)

 

[Anm. 4] Dietwulf Baatz (* 20. Januar 1928 in Kolberg) ist ein deutscher Provinzialrömischer Archäologe.

Dietwulf Baatz studierte zunächst Mathematik, Physik und Philosophie in Frankfurt am Main und Marburg. Er wandte sich darauf der Archäologie zu und promovierte 1959 an der Philipps-Universität Marburg zum Thema Mogontiacum. Neue Untersuchungen am römischen Legionslager in Mainz und war 1960/61 Inhaber des Reisestipendiums des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI). 1966 wurde er als Nachfolger von Hans Schönberger Direktor des Saalburgmuseums, das er bis zu seiner Pensionierung 1993 leitete. Das ordentliche Mitglied des DAI ist ein international anerkannter Fachmann in der Limesforschung.

Besonders wegweisend war seine Publikation zum Kastell Hesselbach am Odenwaldlimes. Die komplette Freilegung der Innenbebauung eines Numeruskastells erlaubte die analoge Rekonstruktion bei vielen anderen Kastellen dieser Art. Daneben ist die Typologie der Keramikformen des 2. Jahrhundert n. Chr. aus Hesselbach ein wichtiges Werkzeug. Zahlreiche Formen der Grob- und Feinkeramik dieser Zeit werden nach Hesselbach benannt. Sein archäologischer Führer zum Limes in Deutschland setzt die Standardwerke der Reichslimeskommission (1894 bis 1937) und Wilhelm Schleiermachers (1959) fort. Seine prägnanten Beschreibungen archäologischer Befunde werden nicht nur in Fachkreisen geschätzt, sie ermöglichten auch zahlreichen Laien einen Einstieg in die Limesforschung.

1982 erschien die erste Auflage des Übersichtswerks Die Römer in Hessen, zu der Baatz neben der Herausgeberschaft den weitaus größten Teil der Artikel beitrug. In jüngerer Zeit hat er sich vermehrt mit technikgeschichtlichen Themen, etwa römischer Mühlentechnik und waffentechnischen Untersuchungen befasst. Baatz ist seit 1981 Honorarprofessor am Institut für Archäologische Wissenschaften (Abt. II Archäologie und Geschichte der Römischen Provinzen) der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 1997 ist Baatz Fellow of the Society of Antiquaries of London.

Schriften (Auswahl):

* Mogontiacum. Untersuchungen am römischen Legionslager in Mainz. Limesforsch. 4, Berlin 1962 (Dissertation).
* Römer und Germanen am Limes. Ein Modellthema für das 5. - 7. Schuljahr (mit Hans Riediger), Diesterweg, Frankfurt/M u.a. 1967 (Modellthemen zur Unterrichtsvorbereitung, Bd. 12)
* Kastell Hesselbach und andere Forschungen am Odenwaldlimes, Mann, Berlin 1973 (Limesforschungen, Bd. 12), ISBN 3-7861-1059-X
* Der römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau, Mann, Berlin 1974, ISBN 3-7861-1064-6
* Die Wachttürme am Limes. Aalener Schriften 15, Stuttgart 1976.
* Die Saalburg: ein Führer durch das römische Kastell und seine Geschichte. 6. Auflage, Saalburgmuseum Bad Homburg v.d.H. 1979
* Die Römer in Hessen (Hrsg. mit Fritz-Rudolf Herrmann), Stuttgart, Theiss 1982, ISBN 3-8062-0267-2
* Bauten und Katapulte des römischen Heeres. Mavors XI, Steiner, Stuttgart 1994, ISBN 3-515-06566-0
* mit Ronald Bockius: Vegetius und die römische Flotte. Habelt, Bonn 1997, (= Monographien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Bd. 39), ISBN 3-88467-038-7
* Der römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau, Mann, 4. Auflage, Berlin 2000, ISBN 3-7861-2347-0

Literatur:

* Mario Becker: Dietwulf Baatz wird 75 Jahre alt. In: Antike Welt 34, 2003, S. 216
* Schriftenverzeichnis D. Baatz anlässlich des 75. Geburtstages von Prof. Dr. Dietwulf Baatz am 20. Januar 2003. In: Saalburg-Jahrbuch 51, 2001, S. 5–12.

(Wikipedia-Artikel "Dietwulf Baatz", Hauptautoren: Wikipedia-Mitarbeiter Haselburg-müller, Marcus Cyron, Hartmann Linge und Robert Lechner)

 

[Anm. 5] Die provinzialrömische Archäologie beschäftigt sich mit den materiellen Hinterlassenschaften in den römischen Provinzen. Forschungsgeschichtlich bedingt ist ein geographischer Schwerpunkt bei den Nordwest-Provinzen.

In Abgrenzung zur eher kunsthistorischen Betrachtungsweise, die die Klassische Archäologie vertritt, stellt sie Fragen zum Alltagsleben und übernimmt Methoden der Ur- und Frühgeschichte.

(Wikipedia-Artikel "Provinzialrömische Archäologie", Hauptautoren: Wikipedia-Mitarbeiter StefanC, Thomas Schulte im Walde, Haselburg-müller und Hartmann Linge)

 

[Anm. 6] Das Waldhufendorf ist eine ländliche Siedlungsform, die planmäßig in Rodungsgebieten errichtet wurde. Es handelt sich um ein Reihendorf, bei dem meist doppelzeilig der Landbesitz jeweils als breiter Streifen an die Hoflage anschließt.

(Wikipedia-Artikel "Waldhufendorf", Hauptautoren: Wikipedia-Mitarbeiter Acf, Summ und Rauenstein)

 

[Anm. 7] Darüber hinaus sind auch die Schreibweisen Heselbüch (1415), Hesselbuch (1435 und 1465), Haselbuch (1443), Heselbach (1443 und 1517), Hesselbach (erstmalig 1487), Hasselbach (1607), Haiselbach (1656) und Hässelbach (1668) urkundlich überliefert.